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Du bist mit deinem Tanzpartner auf Tuchfühlung und ihr bewegt euch mit weichen und spannenden Bewegungen über das Parkett. Aufbauend auf die Grundbewegungen lernst Du in den höheren Levels Figurenvariationen des Tango Argentino.
Sinnlich und erotisch ist der weltberühmte Tanz aus Buenos Aires. Und obwohl er heute so beliebt ist, dass er seit 2009 sogar zum UNESCO Kulturerbe gehört, war er anfangs streng verpönt. Denn er stammt aus den üblen Hafenvierteln – und aus den übelsten Spelunken. Kein Wunder, dass die Bürger Argentiniens darüber anfänglich die Nase rümpften und nichts damit zu tun haben wollten.
Zu Beginn war der Tango ein aufeinander abgestimmtes Gehen: Das Tanzpaar bewegte sich eng aneinandergedrückt, der Mann umarmte drückte die Schulter der Frau eng an sich, ein Arm war senkrecht erhoben. Erst 1895 änderte sich diese (zugegeben unbequeme) Tanzhaltung und wich der, die wir noch heute praktizieren. Im Laufe der Jahre kam allerdings auch deutlich mehr Beinfreiheit dazu, da sich immer mehr Schritte und Figuren entwickelten.
Dass es der Tango Argentino schlussendlich doch noch in die europäische Oberschicht geschafft hat, haben wir den Menschen in Paris zu verdanken. Dort wurde er kurz vor dem ersten Weltkrieg zum Modetanz. Und was damals in Paris modern war, eroberte über kurz oder lang die ganze Welt.
An dieser Stelle haben wir noch ein schönes Zitat für Dich:
„Für den Tango existiert kein Volk als abstrakte Einheit oder als Ideal. Der Tango kennt nur den Menschen aus Fleisch und Blut.“
José Cobello
